Dem Druck standgehalten

Kaltenkirchener TS - MSV 1 3 : 9

In allen TT-Spielklassen war die Herbstserie längst beendet – mit einer Ausnahme: die Verbandsoberliga. Im mehrfach verlegten letzten noch ausstehenden Spiel wahrte der Moorreger SV bei der Kaltenkirchener Turnerschaft die Chance auf den Klassenerhalt mit einem deutlichen 9:3.
Dabei lief es keineswegs so einfach, wie es das Resultat vermuten lässt. Bei beiden Mannschaften, die vor der Begegnung nach Punkten gleichauf lagen, zeigte sich eine enorme Nervosität, die zu so manchem spielerischen und verbalen Aussetzer führte. Am Ende nutzten die MSVer ihr größeres Potential, wenngleich eine Vielzahl von Fehlaufschlägen einige Partien arg ins Schliddern brachte.
Die Gäste starteten furios. Horns/Gill mussten sich erst einmal auf die Gegner Heuck/Holm einstellen, ehe sie sicher mit 3:1 den erhofften Sieg in der Tasche hatten. Am Nebentisch behielten Malz/Kaland in der Endphase gegen Wernitz/Westphal (Doppel 1 der Hausherren) die Nerven und gewannen mit 12:10 im fünften Satz. Die überraschende 3:0-Führung besorgten dann Schwarzer/Mahnke gegen die Routiniers Meyer/Matthies.
Als Fabian Gill mit 3:2 gegen Robin Wernitz die Oberhand behielt, kam Optimismus bei den mitgereisten Fans auf, der jedoch nach dem 2:3 von Marcel Horns gegen den jungen Max Westphal einen kräftigen Dämpfer erhielt. Daniel Schwarzer blieb gegen Francisco Heuck ohne jegliche Chance, doch Julian Malz stellte in einem heiß umkämpften Duell gegen Bent Holm den alten Abstand wieder her. Nicht minder spannend verlief die Begegnung von Bent Mahnke gegen Frank Meyer, die der Einheimische mit 3:2 ins Ziel brachte. Völlig unberührt von der explosiven Atmosphäre blieb Bastian Kaland, der Thomas Matthies nie zur Entfaltung kommen ließ.
Das 3:2 von Horns gegen Wernitz läutete das Finale ein, das Gill gegen Westphal mit 3:0 fortsetzte. Malz musste gegen Heuck nur noch vollenden, was ihm auch eindrucksvoll gelang.
Die KT war keineswegs sechs Punkte schlechter als der MSV, der jetzt aber eindeutig die besseren Karten in Richtung Relegationsplatz besitzt. Der Abstand zum Mittelfeld scheint allerdings schier unüberwindbar.

von Uwe Mahnke am 11.01.2020 um 10:44 Uhr

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