Zu Hause eine Macht

MSV 1 - TTSG Urania-Bramfeld II 9 : 7

Die Heim-Premiere der 1. MSV-TT-Herren in der Verbandsoberliga darf als gelungen bezeichnet werden. Vieles war neu in der ersten Saison auf überregionaler Ebene: Sponsoren-Banner an der Wand, neue Trikots (bezuschusst durch Henning Jacobsen von der BauFi Direkt), vor allem aber neuer Top-Spieler Marcel Horns (bisher TSV Brunsbüttel). Einiges wurde aus der erfolgreichen Vorsaison übernommen: hervorragende Vorbereitung in der Halle, volle „Hütte“ wie in besten Zeiten (inklusive des zahlreicher werdenden Nachwuchses in der TT-Abteilung), Kuchensponsor Bäckerei Eggers, hochmotivierte einheimische Mannschaft.
Die Vorzeichen waren klar: Wer hier das Duell zweier Aufsteiger gewinnt, kann die nächsten Spiele etwas entspannter sehen oder aber sogar nachlegen. Der 9:7-Sieg des MSV über die 2. Mannschaft der TTSG Urania-Bramfeld, die ohne Nummer eins und zwei antrat, war schwer erkämpft, sorgte aber vielleicht gerade deshalb für ausgelassenen Jubel. Die Einstimmung in die Begegnung kann durchaus noch verbessert werden, denn bis zur Mannschaftsvorstellung war nicht klar, ob Bastian Kaland rechtzeitig vom Oktoberfest aus München zurückkehrt. Doch plötzlich war er da und ging ohne Einspielen an den Tisch.
Die Eingangsdoppel litten eventuell noch etwas unter dieser anfänglichen Aufregung, denn sowohl Malz/Mahnke als auch Schwarzer/Kaland unterlagen ganz deutlich. Da beruhigte der klare 3:0-Sieg von Horns/Gill ein wenig.
Oben brachten Marcel Horns (gegen den noch immer voll konkurrenzfähigen Lutz Mocker) und Fabian Gill (nach spannenden fünf Sätzen und erbitterter Gegenwehr von Marcel Busch) ihr Team nach vorn. Julian Malz machte mit Florian Skibbe wenig Federlesens, während Daniel Schwarzer das Material von Oliver Gernhardt zu selten ausschalten konnte. Bastian Kaland „sprengte“ dann das Zählgerät, als er gegen den Schweden Gustav Almér im ersten Durchgang 20:22 verlor. Für derartige Spielstände ist das neue Zubehör nicht mehr geeignet. Im 5. Satz hatte der Moorreger knapp die Nase vorn. Bent Mahnke führte gegen David Schwärzler schnell 2:0, ehe der Faden riss und der Gast noch 3:2 siegte.
Als Horns gegen Busch 1:3 unterlag, drohte das Spiel zu kippen, doch Gill stellte die vorherige Differenz gegen Mocker wieder her. Malz holte in überragender Manier auch seinen zweiten Zähler, Schwarzer hatte gegen Skibbe knapp im 5. Satz das Nachsehen, während Kaland abermals gewann. Mahnke scheiterte 2:3 an dem Schweden, so dass es im Schlussdoppel um Sieg oder Remis ging. Horns/Gill ließen sich von Gernhardt/Skibbe lediglich einen Satz abnehmen, womit das 9:7 an der Anzeigetafel die geschafften Gastgeber in Freudentaumel versetzte.
Mannschaftsführer Bent Mahnke konstatierte nach der Partie, ohne seinen Kollegen Julian Malz herabsetzen zu wollen: „Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Basti (Kaland), der ohne Einspielen und mit einem Oktoberwochenende in den Knochen zwei tolle Siege abgeliefert hat.“

von Uwe Mahnke am 07.10.2019 um 15:26 Uhr

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