Die Damenmannschaft gehört der Vergangenheit an.
Wegen mannschaftsinterner Probleme sah sich der Abteilungsvorstand des Moorreger SV gezwungen, seine Damenmannschaft mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb der Landesliga abzumelden. Das Team war bereits zum letzten Punktspiel beim SV Siek nicht mehr angetreten und hatte damit die für kampflose Spiele festgelegte Strafe ausgelöst. Durch die Rückziehung entstehen der Abteilungskasse weitere Kosten, die aber bei wiederholtem Nichtantreten noch wesentlich höher geworden wären. Da auch in Zukunft nicht ständig mit kompletter Mannschaft gerechnet werden konnte, zog der MSV die Notbremse. Der Wechsel von Paralympics-Teilnehmerin Stephanie Grebe zum Verbandsligisten TTC Seeth-Ekholt war die direkte Folge, aber nicht der Auslöser dieses Dilemmas.
Beim MSV endet damit eine Ära, die Anfang der 70-er Jahre begann, mehrfach in die höchste schleswig-holsteinische Spielklasse und 1984/85 sogar in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein führte. Weitere Highlights waren Teilnahmen am Landes-Pokalfinale, Vergleiche mit den hessischen Klubs TV Offenbach-Bieber und FTG Frankfurt und viele Meisterschaften und Platzierungen auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene. Namen wie Hülya Yalman (heute Yalman-Bein), Gabriele Pieper (heute Stammerjohann), Susanne Gunßer (heute Mahnke), Petra Rahn (heute Kayser), Dörte Geertz (heute Tiedemann), Sigrid Oestreich und Jutta Carstens (heute Fynsk) werden untrennbar mit den Erfolgen der MSV-Damen verbunden bleiben.
Ob es jemals wieder Damen-Tischtennis in Moorrege geben wird, steht in den Sternen. Die Anzahl der Damen, die dem kleinen weißen Ball hinterher jagen, nimmt landesweit ständig ab.
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