Die Spannung blieb bis zum letzten Einzel, denn bis zu diesem Zeitpunkt drohte noch eine Niederlage der 1. TT-Herren bei der Kaltenkirchener Turnerschaft II. Fabian Jacobsen beseitigte dann aber alle Zweifel. Vor dem letzten Saisonspiel gegen den ATSV Stockelsdorf (27.3. um 16 Uhr in der Moorreger Turnhalle Grundschule) halten die MSVer damit den zweiten Tabellenplatz und haben es ganz allein in der Hand, die Vizemeisterschaft unter Dach und Fach zu bringen. Durch die zahlreichen Nachholspiele könnten theoretisch der VfB Lübeck und Kaltenkirchen noch den MSV gefährden – wenn sie denn gegen den TSV Schwarzenbek, den verlustpunktlosen Spitzenreiter eine Sensation schaffen sollten.
Die Mannschaft aus dem Kreis Segeberg hatte sich vor der Begegnung keineswegs aufgegeben und bereitete dem MSV einen ungemütlichen Abend. So ignorierten Ohling/Heuck die gute Leistung von F. Gill/Mahnke und drehten einen 1:2-Satz-Rückstand noch um. Knöpler/Kaland ließen keinen Zweifel über ihren Sieg zu. Mit einem furiosen Endspurt fingen A. Gill/Jacobsen die schon klar führenden Moritz/Pätzel noch mit 3:2 ab. Im Anschluss daran zeigte sich Bastian Kaland gegen Jan Ohling von seiner besten Seite, was ihm einen 3:1-Sieg bescherte. Dirk Knöpler unterlag gegen Francisco Heuck hauchdünn im fünften Durchgang. Bent Mahnke (gegen Uwe Cords) und Fabian Gill (gegen Kay Moritz) bauten die Führung aus, wobei der Ex-Heistmer erst den sicheren Block seines Kontrahenten brechen musste. Mit einer sehr konzentrierten Leistung knackte Fabian Jacobsen die Abwehr von Altmeister Dieter Pätzel.
Dann erwachte aber nochmals der Widerstand der Hausherren, geweckt ausgerechnet durch Ersatzspieler Norbert Nipkau. Leidtragender war André Gill, der einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gab. Knöpler und Kaland blieben in ihrem zweiten Auftritt fast chancenlos, genauso wie Mahnke. Fabian Gill ließ sich durch Cords nur kurzfristig aus dem Rhythmus bringen, doch sein Bruder André musste auch gegen Pätzel passen. Die Verantwortung lag somit bei Jacobsen, der den unorthodox spielenden Nipkau aber 3:0 in die Schranken verwies. Das Schlussdoppel ging glatt an die Kaltenkirchener, die damit ihre theoretische Chance auf den Vizetitel wahrten. Der MSV rehabilitierte sich damit zumindest halbwegs für die 3:9-Heimniederlage.
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