Das war eine harte Prüfung für die 1. TT-Herren des Moorreger SV! In einer an Spannung kaum zu überbietenden Begegnung gewannen die Hausherren gegen den VfB Lübeck II nach einem 1:4-Rückstand noch mit 9:6 und dürfen somit weiter von der Vizemeisterschaft träumen. Überragender Mannschaftsteil war diesmal die Mitte mit Fabian Gill und Bent Mahnke, die im Einzel ungeschlagen blieben.
Der Start geriet für die Einheimischen zum Fiasko. Knöpler/Kaland fanden nie zu ihrem Spiel und unterlagen Vater und Sohn Burmester völlig überraschend mit 2:3. Als auch F. Gill/Jacobsen nach großem Kampf mit 2:3 den Kürzeren zogen und Mahnke/A. Gill unter ihren Möglichkeiten blieben, schien Ratlosigkeit zu herrschen.
Dirk Knöpler rettete zwar gegen Stefan Heinacker ein 11:9 im Entscheidungssatz ins Ziel, doch Bastian Kaland scheiterte knapp in fünf Sätzen an Joachim Burmester. Hatte man Fabian Gill einen Sieg über Stefan Otte (3:1) zugetraut, so kam das 3:2 von Bent Mahnke über Moritz Dibbern doch etwas überraschend. Der nächste Rückschlag folgte, als André Gill gegen Yannick Burmester mit zunehmender Spieldauer immer unsicherer wurde und folgerichtig 1:3 unterlag. Fabian Jacobsen ließ sich von Mario Groß nur im ersten Durchgang den Schneid abkaufen, wodurch es bei „Halbzeit“ 4:5 stand.
Knöpler hatte auch gegen Joachim Burmester nach hartem Kampf das bessere Ende für sich. Auch diesmal konnte Kaland seinen Angstgegner Heinacker nicht wirklich gefährden. Also musste die Mitte wieder in Aktion treten. Mit 3:1 hielt Fabian Gill auch Dibbern in Schach. Gleichzeitig steigerte sich Mahnke nach 0:2-Rückstand enorm und fing Otte noch mit 3:2 ab. Trotz energischen Widerstands konnte André Gill gegen Groß mit 3:2 triumphieren. Von großer Bedeutung war dabei der zweite Satz, den der MSVer mit 20:18 für sich entschied. Jacobsen demonstrierte abschließend dem jungen Yannick Burmester, wie man gegen seine Belagkombination spielen muss. Dadurch war das Schlussdoppel überflüssig geworden.
Mit der gezeigten Moral sollte der zweite Tabellenplatz (momentan weist die Tabelle den MSV sogar an 1. Stelle aus, weil der TSV Schwarzenbek noch vier Spiele in Rückstand ist) keine Utopie mehr sein. Erst einmal geht es jedoch zum Tabellenschlusslicht TSV Brunsbüttel II, bei dem es im Normalfall keine Probleme geben sollte. Überheblichkeit sollte aber auch beim Träger der „roten Laterne“ nicht an den Tag gelegt werden, um die gute Ausgangslage nicht zu verspielen.
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